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Gedeckter Tisch im Restaurant
Gedeckter Tisch im Garten © Getty Images, Foto: Westend 61

Prinzessinnengärten

Von der Brach- zur Grünfläche

Berlins wohl bekanntestes Urban Gardening Projekt ist 2020 von  Kreuzberg nach Neukölln umgezogen. Hier entsteht nun auf dem ehemaligen Friedhof Neuer St. Jacobi ein neuer Prinzessinnengarten, auf dem es weiter wächst, blüht und summt. Die bisherige 6.000 m² große ökologische und soziale Gartenlandschaft am Moritzplatz wird nun als Inklusions- und Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft genutzt.

Prinzessinengärten Kollektiv Berlin

In Neukölln wird übrigens nicht nur gemeinschaftlich in Hochbeeten gearbeitet, gemeinsam gesät, gepflanzt und geerntet. Ziel ist auch das gemeinsame Lernen, wobei das ökologische Selbermachen im Mittelpunkt steht. Saatgutgewinnung steht genauso auf dem Programm wie das Verarbeiten und Konservieren des Gemüses, das Halten von Bienen und der Aufbau eines Wurmkomposts bis hin zur Entwicklung neuer Anbaumethoden im Selbstbau, alles natürlich in Bio-Qualität. 

Ab ins Beet

Kinder und Erwachsene, Hobbygärtner und -Imker können uneigennützig helfen: Kaufen Sie das Geerntete, übernehmen Sie eine Beet-Patenschaft oder genießen Sie die direkt verarbeiteten Produkte als leckere Gerichte im Gartencafé. Regelmäßig laden die Prinzessinnengärten auch zu Führungen, zu offenen Gartenarbeitsstunden und Workshops ein, etwa über „Bienenhaltung in der Stadt“ oder den Anbau von Kartoffeln ein. Kinder lernen dabei sehr schnell, dass man nicht zwingend ein Landkind sein muss, um bäuerisch aktiv werden zu können.

Rund um den Neukölln

Rixdorf, Neukölln
Kirchgasse à Rixdorf © visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

So bunt und belebt die Gegend um den Neuköllner Hermannplatz ist, so dörflich wirkt der Neuköllner Kiez rund um den Richardplatz. Schlendern Sie durch den historischen Kern und die verwinkelten Alt-Rixdorfer Gassen. Reisen Sie gedanklich zurück in der Zeit und genießen Sie die hübschen Blumen- und Gemüsebeete, entdecken Sie Hinterhöfe, kleine Läden und Cafés. Kunstinteressierte kommen in der KINDL - Zentrum für Zeitgenössische Kunst, in einem alten Brauereigebäude auf ihre Kosten.

Mehr über Berlins Kieze verrät Ihnen unsere Berlin-App Going Local.